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Adolf Levy

ADOLF LEVY wurde am 9. Juni 1869 in Dudweiler an der Saar geboren. Er war verheiratet mit Grete Levy, geborene Rappaport (*18. Juni 1881 in Berlin). Vom 22. April 1933 bis zum 2. Januar 1934 war er in der Tivolistraße 17 in Freiburg gemeldet. Wohl Ende der 1930er Jahre zogen er und seine Frau Grete Levy zusammen nach Wiesbaden. Am 25.Juli 1942 (aus „Aktives Museum Spiegelgasse“, Wiesbaden) wurde das Ehepaar in das sog. „Judenhaus“ Herrngartenstarße 11 einquartiert. Schon nach fast drei Wochen dort bekamen sie die Aufforderung sich für einen Abtransport in eine „Gemeinschaftsunterbringung außerhalb des Altreichs“ in der Synagoge einzufinden haben. ADOLF LEVY und seine Frau Grete  mussten die Nächte bis zum Abtransport in das KZ Theresienstadt auf dem blanken Boden der Synagoge schlafen. Zusammen mit fast 360 Wiesbadener Menschen mit jüdischer Religion wurde das Paar über Frankfurt  am 2.September 1942 mit dem Transport XIl/2 von Frankfurt am Main aus in das KZ Ghetto-Theresienstadt deportiert.

Dort ist ADOLF LEVY im Alter von 73 Jahren am 14. September 1942 durch die grauenhaften Lebensbedingungen ermordet worden.  Nachdem Grete Levy dort fast zwei Jahre leben konnte, wurde sie am 15. Mai 1944 mit dem Transport Dz in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie wurde dort im Alter von 63 Jahren in den Gaskammern ermordet.

Nach der Verlegung des STOLPERSTEINs für ADOLF LEVY – es war niemand im Haus und wir bekamen den notwendigen Strom für die Verlegung von einer Nachbarin – kam die Hausbesitzerin. Sie meinte, dass wir uns täuschen würden. Hier hätte niemals ein Jude gewohnt, und ihrer Mutter hätte das Haus schon seit 1927 gehört. Sie irrte sich.

 

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