Cäcilie Madelong
CÄCILIE MADELONG kam am 22. Oktober 1875 in Hamburg zur Welt. Die Nationalsozialisten stuften sie als sogenannten „Mischling ersten Grades“ ein. Sie gehörte einer freireligiösen Gemeinschaft an und arbeitete als Vertreterin für Kaffee, Tee und Textilien. In Freiburg ist sie nicht in den Einwohnerbüchern aufgeführt. CÄCILIE MADELONG wurde am 22. August 1942 in der Karlstraße 15 verhaftet (sie hat auch in der Zähringer Straße 39 gewohnt) und mit dem Transport Xlll/1 in das KZ Theresienstadt deportiert. Von dort aus brachte man sie weiter mit dem sogenannten „Altentransport“ Br am 26. September 1942 in das KZ Treblinka. Dort wurde CÄCILIE MADELONG in einer der zehn Gaskammern im Alter von 67 Jahren ermordet.
Das KZ Treblinka lag im nord-östlichen Teil des Generalgouvernements, errichtet unweit der Bahnstrecke Warschau-Bialystok. Den Opfern wurde vorgetäuscht, sie befänden sich in einem Durchgangslager. Nackt und geschoren trieb man sie über einen eingezäunten und mit Zweigen getarnten Pfad in die als Duschräume getarnten Gaskammern. Nach 20 bis 30 Minuten erstickten 4.000 Menschen qualvoll an Kohlenmonoxid, das von Dieselmotoren erzeugt wurde. Rund 900.000 Menschen wurden so in den Gaskammern des KZ Treblinka ermordet.