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Franz Fuchs

FRANZ FUCHS kam am 25. Februar 1887 zur Welt. Er lebte gemeinsam mit seiner Frau LEONIE FUCHS in der Reutestraße 1 (damals Reutegasse) in Freiburg. Am 22.August 1942 wurde ihm und seiner Frau befohlen sich zum Abtransport einzufinden. Der Zug mit der Transport-Nummer Xlll/1 sollte von Stuttgart aus in das KZ Theresienstadt fahren. Von den 1.078 mit diesem Zug deportierten Menschen sind 1.029 gefangene Männer, Frauen und Kinder ermordet worden. Unter ihnen war auch seine Frau. Nur 49 dieser Gefangenen konnten nach dem Nazi-Terror befreit werden.
FRANZ FUCHS konnte dieses grauenhafte KZ, mit ständigem Hunger und steter Bedrohung des Abtransports in die Todeslager, überleben. Seine Befreiung erlebte er im Alter von 58 Jahren. Durch eine Typhusepedemie konnten die Menschen aus diesem KZ nicht unmittelbar nach Kriegsende und der Befreiung entlassen werden, sondern erst Ende Juni 1945.

Die Stadt Freiburg tat sich schwer mit der Rückholung ihrer jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die den Nazi-Terror in dem KZ Theresienstadt überlebt hatten. So musste erst eine kleine Gruppe um Erika Homburger-Dulle, Tochter des von den Nazis ermordeten Rechtsanwalts DR. EMIL HOMBURGER, dafür sorgen, dass die Freiburger und Freiburgerinnen zurück in ihre Heimatstadt konnten.

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