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Kurt Lindemann

KURT (auch Curt) LINDEMANN wurde in Mühlhausen/Ostpreußen am 3. Juni 1876 (oder 1877) geboren. Er hatte die deutsche Staatsangehörigkeit. Er war Kaufmann von Beruf und besaß das Textilgeschäft Lindemann, das er 1933 – gezwungen durch die Nazis – im März aufgeben musste. Zusammen mit seiner Frau CARLA LINDEMANN 159 wurde er am 22. Oktober 1940 in das Camp Gurs in den Pyrenäen deportiert. Er musste dort bis zum 23. September 1944 bleiben. Aus den Unterlagen des Stadtarchivs Freiburg (Quelle 8) geht hervor, dass er nach dem Nazi-Terror nach Freiburg zurückkehrte und in der Eisenbahnstraße 31 gemeldet war. Ab dem 29. August 1950 wohnte er wohl in der Eschholzstraße 82, vom 21. März 1951 bis zum 5. Januar 1953 dann in der Talstraße 3. Er starb am 14. April 1956 in Heidelberg. Nach dem zweiten Weltkrieg war KURT LINDEMANN – vermutlich durch die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit durch die Nazis – staatenlos.

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