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Leonie Fuchs

Am 22. August 1942 wurde sie gemeinsam mit ihrem Mann in dem Transport Xlll/1 in das KZ Theresienstadt deportiert, der einen Tag später im Bahnhof Bauschowitz ankam. Die drei Kilometer in das KZ mussten die Gefangenen zu Fuß gehen.

Das KZ Theresienstadt war für alle Gefangenen grauenhaft. Sie litten permanent an Hunger. So schreibt Hana Drori in ihrem Buch ‚Theresienstadt‘: „… der Hunger war immer da, schleppte sich hinter jedem Menschen her, treu wie sein Schatten … Besonders erschütternd war der Anblick der alten Leute, … die sich am Ende der Verteilung auf die leeren Töpfe stürzten, um mit ihren Löffeln jeden verbleibenden Tropfen und Krümel abzukratzen.“

Noch am 9. Oktober 1944 brachte man LEONIE FUCHS mit dem Transport Ep (einem der sog. Altentransporte) in das KZ Auschwitz, wo sie in den Gaskammern vom KZ Auschwitz-Birkenau im Alter von 53 Jahren ermordet wurde. Jedoch bereits Ende Oktober 1944 wurden alle Ermordungen durch Gas in Auschwitz-Birkenau eingestellt. Offiziell gilt LEONIE FUCHS als verschollen.

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