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Leopold Judas

LEOPOLD JUDAS wurde am 31. Juli 1897 in Ihringen geboren. Sein Vater war Joseph Judas, gestorben 1916 und in zweiter Ehe verheiratet mit BERTHA JUDAS. mit seinem Bruder LEO JUDAS betrieb er eine Viehhandlung in der Niemensstraße 11. Es muss eine der größten Pferde- und Viehhandlungen im Schwarzwald gewesen sein. 1937 mussten LEOPOLD JUDAS und sein Bruder diese Viehhandlung, auf Grund des herrschenden nationalsozialistischen Terrors, aufgeben. Sie hatten schon vorher Geschäftseinbußen hinnehmen müssen z.B. durch die Aktionen wie „kauft nicht bei Juden“. LEOPOLD JUDAS war verheiratet mit CARRY JUDAS, das Paar hatte den gemeinsamen Sohn Kurt Josef Judas. Sie wohnten auch in der Tennenbacher Straße 1, erster Stock, und  betrieben ihr Geschäft zeitweise in der Schützenallee.

In Folge der Reichspogromnacht 9./10. November 1938 wurde LEOPOLD JUDAS verhaftet und in das KZ Dachau deportiert. Er kehrte wieder nach Freiburg zurück. Knapp zwei Jahre später wurde die Familie von der Kirchstraße 1 aus gemeinsam mit anderen Verwandten und mehr als 6.500 BürgerInnen aus Baden und der  Saarpfalz in das südfranzösische Internierungslager KZ Gurs deportiert. LEOPOLD JUDAS und seine Frau wurden kurzfristig für etwa sieben Monate von ihrem Neffen ERICH JOSEPH FORST aus dem Nebenlager von Gurs, Camp Rivesaltes, befreit. Nach ihrer erneuten Festnahme kamen sie zurück in das Lager. Ihr Sohn Kurt Judas wurde von der jüdischen Kinderhilfsorganisation OSE gerettet. LEOPOLD JUDAS  wurde am 11. September 1942 mit dem Konvoi Nr. 31 in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert und dort im Alter von 45 Jahren ermordet.

LEOPOLD JUDAS was born on 31 July 1897 in Ihringen. His father was Joseph Judas, who died in 1916 and was married to BERTHA JUDAS in his second marriage. With his brother LEO JUDAS he ran a livestock business at Niemensstraße 11. It must have been one of the largest horse and livestock businesses in the Black Forest. In 1937 LEOPOLD JUDAS and his brother had to give up this cattle business due to the prevailing National Socialist terror. They had already suffered losses in business due to campaigns such as „Don’t buy from Jews“. LEOPOLD JUDAS was married to CARRY JUDAS, the couple had a son together, Kurt Josef Judas. They also lived at Tennenbacher Straße 1, first floor, and ran their business for a time in Schützenallee.

As a result of the Reich Pogrom Night 9/10 November 1938, LEOPOLD JUDAS was arrested and deported to the Dachau concentration camp. He returned to Freiburg. Less than two years later, the family was deported from Kirchstraße 1 together with other relativesand more than 6,500 citizens from Baden and the Saar Palatinate to the Gurs internment camp in southern France. LEOPOLD JUDAS and his wife were briefly freed for about seven months by their nephew ERICH JOSEPH FORST from the subcamp of Gurs, Camp Rivesaltes. After being arrested again, they returned to the camp. Their son Kurt Judas was rescued by the Jewish children’s aid organisation OSE. LEOPOLD JUDAS was deported to the Auschwitz-Birkenau concentration camp on convoy No. 31 on 11 September 1942 and murdered there at the age of 45.

לאופולד יהודה (Leopold Judas) נולד ב31 ביולי 1897 בIhringen. אביו היה יוזף יהודה, שמת ב1916 והיה נשוי לברטה יהודה בנישואיו השניים. יחד עם אחיו לאו יהודה, הוא ניהל עסק לבעלי חיים ברחוב Niemensstraße 11. זה כנראה היה אחד מעסקי הסוסים והחיות הכי גדולים ביער השחור. ב1937 לאופולד יהודה ואחיו נאלצו לוותר על עסק הבקר הזה בשל השתלטות הטרור הנאצי. הם כבר סבלו מהפסדים בעסק בגלל קמפיינים כמו „אל תקנו מיהודים“.
לאופולד יהודה היה נשוי לקארי יהודה, לזוג היה בן משותף, קורט יוזף יהודה. הם חיו יחד ברחוב Tennenbacherstraße 1 בקומה הראשונה, וניהלו את העסק שלהם במשך תקופה בSchützenallee.
כתוצאה מליל הבדולח בין ה9-10 בנובמבר 1938, לאופולד יהודה נעצר וגורש למחנה הריכוז דכאו. הוא חזר לפרייבורג. פחות משנתיים מאוחר יותר, המשפחה גורשה מKirchstraße 1 יחד עם קרובים נוספים ויותר מ6,500 אזרחים מבאדן ומSaar Palatinate למחנה המעצר גירס בדרום צרפת. לאופולד יהודה ואשתו שוחררו לזמן קצר למשף בערך שבעה חודשים על ידי האחיין שלהם אריך יוזף פורסט ממחנה הלווין של גירס, מחנה ריווזאלט. לאחר שנעצרו שוב, הם הוחזרו למחנה. בנם קורט יהודה ניצל על ידי ארגון הסיוע היהודי לילדים OSE.
לאופולד יהודה גורש למחנה הריכוז אושוויץ-בירקנאו על משלוח מספר 31 ב11 בספטמבר 1942 ונרצח שם בגיל 45.

 

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